Wie Deutschland unter Druck gesetzt wird
Wie Deutschland unter Druck gesetzt wird
Bei einem Euro-Kollaps müsse Deutschland bis zu 771 Milliarden Euro
zahlen, wie das ifo-Institut errechnet hat. Bei einem Staatshaushalt von
306 Milliarden Euro ein Betrag, „der zusammenzucken lässt“. Kommen noch
Bailouts für Spanien und Italien dazu, klettert die Schadenssumme für
Deutschland auf bis zu 2,8 Billionen Euro. Keine Frage: Deutschland
bräche unter dieser immensen Last zusammen. http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/europas-schuldenkrise/schuldenkrise-wann-kippt-deutschland-11835599.html Es sei daran erinnert, dass die Deutsche Regierung schon sehr viel
früher mit dem Gedanken an einen Euro-Austritt gespielt hat. Hier noch
einmal die entsprechende Passage in der Tagesschau vom 25. 10. 2010, bei
Minute 0:55 wird von der Austrittsdrohung gesprochen. http://www.youtube.com/watch?v=315K64QYAd8 Eurogruppenchef Juncker preschte am Wochenende nach vorne und schlug Alarm. http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/10506-juncker-alarm-zerfall-der-euro-zone-droht
Die Eurozone sei an dem Punkt angekommen, wo keine Zeit mehr zu
verlieren sei, wenn der Euro gerettet werden soll: „Wir reden darüber,
ob es die Euro-Zone in ein paar Monaten noch gibt“. Man sei zu allem
entschlossen, doch was genau man machen werde hänge „von den
Entwicklungen der nächsten Tage ab und davon, wie schnell wir reagieren
müssen“, lässt Juncker wissen. Die Entwicklungen überschlagen
sich derzeit. Schon am Montagmorgen brachte sowohl die BILD als auch die
Süddeutsche Zeitung in großer Aufmachung einen „Aufruf“ des ehemaligen
britischen Premierministers Tony Blair heraus. http://www.bild.de/politik/ausland/euro-krise/tony-blair-sagt-deutschland-muss-euro-retten-25388908.bild.html
Es ist allerdings eher eine ultimative Aufforderung an Deutschland,
gefälligst den Euro zu retten, und zwar JETZT. Neben ein paar tröstenden
Worten des Verständnisses dafür, dass es sicher viel verlangt sei von
Deutschland, „Rettungsschirme zu finanzieren, eine eigene Inflation
herbeizuführen und für die Schulden jener Länder einzustehen, die die
Reformen nicht umgesetzt haben.“ Dann aber, am Ende seiner Ausführungen,
lässt Blair die Katze aus dem Sack. Diese Passage ist historisch
bedeutsam und wird meines Erachtens eines Tages in den Geschichtsbüchern
stehen: „Die heutige Generation von Politikern ist wiederkehrende
Krisen gewohnt, die sich am Ende von alleine lösen. Doch diese Krise ist
anders. Sie ist für uns eine neue Erfahrung, am ehesten noch
vergleichbar mit der Situation in den 1930er Jahren. Sämtliche
Alternativen sind unschön. Aber die am wenigsten unschöne für Europa und
insbesondere für Deutschland besteht darin, den Euro zu retten.“ „Die
Situation in den 1930er Jahren“ ist eine schöne Umschreibung für
„vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges“. An Deutlichkeit nicht mehr
zu überbieten: „Sämtliche Alternativen sind unschön“. Das
bedeutet, es besteht die Gefahr eines (Wirtschafts-)Krieges. Der letzte
Satz, dass die Rettung des Euro (um jeden Preis, auch den unseres
wirtschaftlichen Zusammenbruches) die „insbesondere für Deutschland die
am wenigsten unschöne Alternative“ sei, ist heftig. Denn dies heißt im
Klartext: Wird nicht gespurt, gibt es einen Krieg gegen Deutschland.
Kanzlerin Merkel selbst hat diese Gefahr mehrfach angedeutet. http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wirtschaft/international/396814_Euro-oder-Krieg-in-zehn-Jahren.html Die Zeit der freundlich-nachdrücklichen
Nötigungen der Bundesrepublik zu teuren Rettungsaktionen ist wohl
vorbei. Die Maske fällt, jetzt werden die Folterwerkzeuge gezeigt und
unverhohlen erpresst und gedroht. Offenbar geht es dem Ende zu,
und die wilde Panik bricht aus. Nur die restlose Ausplünderung
Deutschlands kann den Zusammenbruch des Euro und damit den des
Weltfinanzsystems aufhalten – allerdings auch das nur noch eine Weile.
Anders lässt es sich wohl kaum erklären, dass US-Finanzminister Geithner
mit einer großen Boeing auf der kleinen Urlaubsinsel Sylt landet, um
sich dort mit Schäuble in dessen Urlaubsdomizil zu beraten. Der
Finanzminister der Weltmacht Nr. 1 bemüht sich persönlich und umgehend
nach Sylt? http://www.mmnews.de/index.php/wirtschaft/10508-geithner-deutschland-darf-euro-nicht-verlassen
Die Hütte muss lichterloh brennen! Wie Michael Mross von der Webseite
mmnews aus Berliner Kreisen erfahren
haben will, hat die deutsche Regierung tatsächlich durchblicken lassen,
Deutschland könnte im Interesse des eigenen Überlebens aus dem Euro
austreten, es sei auch kaum mehr im Bundestag durchzudrücken, noch
weitere, riesige Hilfssummen auf den ohnehin hoch verschuldeten
Bundeshaushalt zu türmen. Parlamentarische Demokratie hin oder
her, einen Euroaustritt kann und wird die USA Deutschland nicht
erlauben. Zum einen blieben von den amerikanischen Banken nur noch
Trümmer übrig, denn der Euro verlöre stark an Wert, wenn die BRD aus dem
Euro austräte. Ökonomen gehen von 30-40% aus. Damit wären die ganzen
Staatsanleihen der defizitären Länder, die in den US-Amerikanischen
Geldhäusern auf der Haben-Seite der Bankbilanzen stehen, entsprechend
weniger wert. Schlimmer noch: Sobald Deutschland nach einem Austritt
auch nicht mehr die Rettungsmilliarden um sich wirft, schlittern die
Südländer ungebremst in den Bankrott. Ihre Staatsanleihen würden
praktisch wertlos. Damit sterben die europäischen und amerikanischen
Banken – und reißen in der Folge womöglich alle anderen Geldhäuser der
Welt mit sich. Das wäre das Ende des globalen Finanzsystems. Selbst
dann, wenn das verhindert werden könnte, mutiert ein Deutschland
mit D-Mark zu einer ernsten Gefahr für die fast insolventen USA. Die
neue Mark könnte enorm aufwerten. Damit werden Rohstoffeinfuhren (z.B.
Seltene Erden) und Importgüter für die deutsche Industrie billig – und
damit die deutschen Exporte wettbewerbsfähiger, da die deutschen Löhne
seit vielen Jahren relativ niedrig geblieben sind. Billigprodukte waren
außerdem nie Deutschlands Stärke, sondern vielmehr die Hochtechnologie,
der Maschinenbau und Luxusprodukte hervorragender Qualität. Dazu
brauchen wir günstige Rohstoffe – wie eben besagte Seltene Erden – und
gut ausgebildete Fachkräfte und Ingenieure, für die wir immer noch
weltberühmt sind. Deutschland würde also ohne ständigen
Bailout-Aderlass möglicherweise ein neues Wirtschaftswunder hinlegen –
wie nach dem Zweiten Weltkrieg schon einmal. So etwas wirkt wie ein
Magnet auf Investoren. Die gefürchteten „Märkte“ reagieren
unbestechlich. Die Milliarden kämen aus den USA und der Eurozone nach
Deutschland geflossen, während die FED verzweifelt gegen den
US-Staatsbankrott andruckt. Unvorstellbar, dass Amerika das hinnimmt.
Die Botschaft von Herrn Geithner dürfte eindeutig gewesen sein.
Deutschland wird nicht aus dem Euro austreten, sondern tun, was verlangt
wird, um den Euro zu retten. Auch um den Preis des eigenen Ruins.
(eine richtigstellung tut not - der autor ist nicht mein freund Dr. W.W. sondern: http://www.krisenvorsorge.com/endes-des-maskenballs-wie-deutschland-unter-druck-gesetzt-wird/ )
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